1989: Diplomierte Astrologin, Schule für Erwachsene SFER, Zürich
1991: Diplom "Astrologin und Beraterin in psychologischer Astrologie" SFER
1989-1998: Kontinuierliche astrologische Weiterbildung in einer Profi-Gruppe bei Verena Bachmann und anderen Fachseminaren
2010: Teilnahme am Kongress „Starlogos – Restoring the heavens to astrology“ in Santa Fe/NW/USA
2010: Beginn der Ausbildung in "Visual Astrology and Fixed Stars" bei Bernadette Brady und Darrelyn Gunzburg, Astro Logos, Bristol/GB
2013: “Practitioner’s Diploma of Visual Astrology and Fixed Stars”
2011-2016: “Summer School” in Oxford/GB, organisiert von der “Faculty of Astrological Studies”, London/GB
Seit 2013: Kontinuierliche Forschungsarbeiten über die Fixsterne und ihre Auswirkungen in unserer Zeit.
Ich beschäftige mich seit über 40 Jahren mit psychologischer Astrologie. Mein grosses Interesse gilt neben den persönlichen Beratungen und Kursen der Mundanastrologie. Seit 1996 erscheint monatlich meine "Zeitqualität aus astrologischer Sicht" mit den aktuellen Zeittrends und Analysen über Ereignisse. Durch die jahrelange Auseinandersetzung mit heiligen Schriften aus dem Christentum und dem Buddhismus sowie mit dem Gedankengut von Omraam Mikhaël Aïvanhof, Rudolf Steiner, Eckhart Tolle und viele anderen Persönlichkeiten erfährt mein astrologisches Wissen eine dauernde Vertiefung und Bereicherung.
Ich habe über zwanzig Jahre lang als Astrologin gearbeitet, ohne die Fixsterne einzubeziehen. Meine Reise in die Welt der Sterne begann 2009 mit dem Buch „Brady’s Book of Fixed Stars“. Die Beschreibung von Bernadette Brady über den Polarstern, den Punkt der Stille, der zu jeder Tages- und Jahreszeit an derselben Stelle des Himmels steht, hat mich tief berührt. Dieser Stern, um den der Himmel von der Erde aus gesehen jede Nacht rotiert, wurde als die Quelle allen Lebens angesehen.
Wenn wir nachts in den Himmel schauen, sehen wir die Sterne. Diese unendliche Weite des Raums berührt und umhüllt uns und lässt uns zu ehrfürchtig staunenden Kindern werden. In solch erhabenen Augenblicken, in denen wir nichts denken und nichts zu erklären versuchen, mögen wir erleben, wie sich unser Geist und unser Herz öffnet und wir die unendliche Weite des Himmels in uns fühlen. Sobald wir einzelne Sterne beim Namen nennen, sie einem Sternbild zuordnen und beobachten, zu welchen Jahres- und Tageszeiten sie auf- und untergehen, bringen wir einen winzigen Teil des unendlichen Himmels in eine Form. Und dabei mögen wir uns gewiss werden, dass wir mitten unter den Göttern leben.
In früheren Zeiten beobachteten die Astrologen jede Nacht den Himmel und bezogen jede kleinste Veränderung in ihre Deutung ein. Leider haben die Astrologen unserer Zeit den Himmel auf die Ekliptik beschränkt. Obwohl all die Techniken tadellos funktionieren, dürfen wir uns dennoch fragen, ob wir „Planetologen“ oder echte Astrologen sind. Heute kann ich mir meine Arbeit als Astrologin nicht mehr ohne die Deutung dessen, was am Himmel tatsächlich zu sehen ist, vorstellen; das heisst, die Bewegungen der Planeten entlang der Ekliptik, die Fixsterne, ihre Phasen und die Parane1). Dadurch erfahren die traditionellen astrologischen Deutungen, die nach wie vor die Basis bilden, eine ungeheure Vertiefung.
Unser Verständnis für uns selbst, für andere und für die Geschehnisse in der Welt erfahren bildlich gesprochen einen Quantensprung, wenn uns erneut bewusst wird, dass die Sterne und die Sternbilder für grosse Mächte stehen, deren Sprache zu verstehen sich lohnt.
Astrologues observant le ciel sur le mont Athos - S 24, 189 f.15 XVe siècle, British Library Board
Ruth Siegenthaler
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Tel. +41(0)44 784 53 47
Hintergrundbild: Milchstrasse, NASA - Hubble